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Konferenz der Mennoniten der Schweiz (Alttäufer)

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Konferenz der Mennoniten der Schweiz (Alttäufer)

Die Mennonitengemeinden der Schweiz (früher als Altevangelische Taufgesinnte bezeichnet, bisweilen auch als „Alttäufer“) bilden eine christliche Glaubensgemeinschaft, die sich an den Aussagen der Bibel orientiert und zur weltweiten christlichen Kirche gehört. In der Schweiz sind heute 14 Gemeinden – verteilt über die Regionen Jura, Bern, Emmental und Basel – mit rund 2'500 Mitgliedern in der Konferenz der Mennoniten der Schweiz (KMS) zusammengeschlossen

Eine Konferenz zur Unterstützung der Gemeinden
Die KMS und deren Arbeitszweige fördern eine lebendige Gemeindearbeit nach neutestamentlichem Vorbild, das christliche Familienleben, die Glaubensentwicklung von Menschen aller Altersgruppen, die innere und äussere Mission, Friedensarbeit, usw. Sie stellt den Gemeinden bei Bedarf zusätzliche Ressourcen zur Verfügung (z.B. für Beratung und Begleitung). Zudem vertritt die KMS ihre Gemeinden in verschiedenen Verbänden und Organisationen.

Die einzelnen Ortsgemeinden sind autonom und entwickeln je nach örtlichen Bedürfnissen und Gegebenheiten eigene Akzente und Aktivitäten. Für die verschiedenen Verantwortungsbereiche setzen sie Älteste, Prediger und Predigerinnen, Diakone und Diakoninnen ein. Davon sind viele in ehrenamtlichem, einige in voll- oder teilzeitlichem Dienst tätig. Alle Gemeindeglieder werden ermutigt, mit ihren Gaben und Fähigkeiten in der Gemeindearbeit mitzuwirken und Verantwortungen zu übernehmen.

Entstehung und Entwicklung
Die Mennoniten finden ihren Ursprung in der Täuferbewegung der Reformationszeit im frühen 16. Jahrhundert und gelten als älteste protestantische Freikirche. Anders als das mit obrigkeitlichem Zwang durchgesetzte Modell der Volkskirche, schwebte den Taufgesinnten eine Gemeinde vor, die auf freiwilliger Mitgliedschaft basieren und von der Regierung unabhängig sein sollte. Im Januar 1525 begannen darum einige ehemalige Mitarbeiter und Freunde Zwinglis in Zürich mit der Taufe von Erwachsenen, welche auf diese Weise freiwillig ihren Glauben bezeugten. Etwa zur gleichen Zeit entstanden auch andernorts in Europa ähnliche Bewegungen, welche man insgesamt als "Radikale Reformation" bezeichnet.

Durch ihre Kritik an einer in ihren Augen unheilvollen Allianz von Kirche und Obrigkeit zogen Täuferinnen und Täufer bald den Zorn der Mächtigen auf sich. Trotz rasch einsetzender Verfolgung verbreitete sich die Bewegung der "Wiedertäufer" quer durch Europa und später auch nach Nord- und Südamerika.

Der Name "Mennoniten" führt auf den Niederländer Menno Simons (1496-1561) zurück. Nach der Tragödie in Münster (Westfalen) um 1535 – wo schwärmerische Täufer die Stadt eingenommen haben – sammelten sich um den Täuferprediger und ehemaligen Priester pazifistische Täufer, die bald "Mennoniten" genannt wurden.

In der Schweiz war die Geschichte der Bewegung während dem 17. und 18. Jahrhundert vorwiegend von der harten Unterdrückung im Bernbiet geprägt und von der Auswanderung in den Jura, wo die Täufer toleriert wurden und sich in ihren Bauernhäusern versammeln durften. Anfangs 18. Jahrhundert kam es zur Abspaltung einer konservativen Gruppe um Jakob Amman von den übrigen Täufern – damit nahm die Geschichte der Amischen ihren Anfang.

Aufgrund der Auswanderung vieler Täuferinnen und Täufer nach Nord- und Süd­amerika (17. bis 20. Jahrhundert) sowie in Folge missionarischer Tätigkeit sind Mennonitengemeinden heute auf allen fünf Kontinenten zu finden. Sie sind in der Mennonitischen Weltkonferenz zusammengeschlossen, die im Jahr 2005 ihr 80jähriges Bestehen feiern konnte.

Die leidvolle Geschichte der Verfolgung wurde im Verlauf der letzten Jahrzehnte in verschiedenen Versöhnungsprozessen aufgearbeitet. Aus dem früheren Gegeneinander und späteren Nebeneinander ist manchenorts längst ein Miteinander von Landeskirchen und täuferischen Gemeinden geworden.

Selbstverständnis
Das Fundament ihres Glaubens bildet das Wort Gottes, die Bibel. Im Zentrum ihres Anliegens steht die gelebte Nachfolge Jesu. Wer sich zum dreieinigen Gott - Vater, Sohn und Heiliger Geist – bekennt und seine Erlösung annimmt, wird auf eigenen Wunsch und als Zeichen dieses Bekenntnisses getauft (Bekenntnistaufe). Es werden sowohl Taufe durch untertauchen als auch durch besprengen praktiziert.

Die Gemeinde feiert das Abendmahl als Zeichen der Gemeinschaft und in Erinnerung an das Erlösungswerk Jesu Christi.

Aus dem Glauben erwächst – geführt durch den Heiligen Geist – eine neue Erkenntnis, die sich auf das alltägliche Leben überträgt. So bilden etwa das Friedenszeugnis, soziales Engagement und die Gastfreundschaft wichtige Werte.

Die Mennoniten in Zahlen
Schweiz: 14 Gemeinden mit etwa 2000 Mitgliedern

Weltweit: auf allen Kontinenten, in 75 Ländern, rund 1,5 Millionen Mitglieder

Kontakt
E-Mail : info@menno.ch

Webseite: www.menno.ch


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